Einen besonderen Moment hielt Reiner Klotzsche am 13. Juni im Foto fest, als der Raddampfer "Kaiser Wilhelm" auf dessen Fahrt von Lauenburg nach Dresden am Ort des 1910 erfolgten Umbaus in Dresden-Übigau, der früheren Schiffswerft vorbeifuhr.
Um 18.30 Uhr legte der Kaiser feierlich vor der Akademie der Bildenden Künste an. Während Dresdens „Nacht der Museen“ wurde die Ankunft von zahlreichen Schaulustigen begleitet. In Dresden angekommen, gesellten sich die beiden sächsischen Raddampfer Diesbar (1884) und Stadt Wehlen (1879) dazu – ein symbolisches Treffen historischer Dampfer.
Der Raddampfer "Kaiser Wilhelm" wurde von der Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft AG in Dresden-Neustadt 1899-1900 gebaut, Auftraggeber war die Oberweserdampfschifffahrt des Wesermühlenbesitzers F.W. Meyer in Hameln. Der Stapellauf erfolgte nach bisherigen Erkenntnissen am 20.5.1900.
Auf der "Dresdner Maschinenfabrik und Schiffswerft - Übigau" wurde der "Kaiser Wilhem" 1910 in 3 Stücke getrennt und jeweils eine 5m lange Sektion eingebaut, um das Schiff zu verlängern. Es erfolgten auch Umbauten auf dem Deck. Nach den Umbauten fuhr der Raddampfer über die Nordsee zurück in sein Weserrevier. Seit 1970 ist der Heimathafen Lauenburg/Elbe in Schleswig-Holstein der Heimathafen.
Mehr zur Geschichte des Raddampfers unter raddampfer-kaiser-wilhelm.de