Der Mengsplatz hieß bis zur Einbezirkung Übigaus in das Gebiet der Stadt Dresden 1903 Albertplatz. Da es in Dresden bereits einen Albertplatz gab, wurde er umbenannt und hat vermutlich nach 1947 seinen Namen verloren. 1947 wurde er letztmalig im Stadtplan erwähnt. Der Platz war bis zur Bebauung mit den Wohnblöcken Mengsstr. 14 bis 44 im Jahre 1964/65 deutlich größer und reichte über die Mengsstraße in westlicher Richtung hinaus. Die heutige Grünanlage geht auf einen Entwurf des Architekten und Stadtplaner Paul Wolf im Zusammenhang mit dem Schulanbau 1927/28 zurück. Übrigens, das Gebäude Mengsstr. 10 hatte früher die Adresse Mengsplatz 2 und beherbergte eine Bäckerei.
Durch Initiative des Übigauer Insel e.V. wurde im Mai 2024 durch Beschluss des Stadtbezirksbeirats eine bauvorbereitende Untersuchung zur Sanierung der Park- und Grünanlage sowie Brunnen Thäterstraße/Ecke Mengsstraße unter denkmalpflegerischer Zielstellung in Auftrag gegeben.
Als Ergebnis einer Machbarkeitsstudie wurde zur Stadtbezirksbeiratssitzung am 2. September 2025 dargestellt, dass der heutige Platz die einzige kommunale Grünanlage im Stadtteil Übigau ist. Die 1927/28 mit dem Erweiterungsbau des Schulgebäudes entstandene Anlage ist fast vollständig in ihrer ursprünglichen Substanz und Form erhalten. Zur Wiederherstellung müsste die Oberfläche mit Einfassungen erneuert, der Brunnen saniert, die Bänke erneuert bzw. ergänzt und zwei fehlende Linden gepflanzt werden. Allerdings stehen im städtischen Haushalt 2025/26 keine Mittel für die geschätzten dreihunderttausend Euro Baukosten bereit. In der Oktobersitzung des Stadtbezirksbeirats wurden 19000 Euro für die Entwurfsplanung genehmigt.
Aktuell gibt es Bestrebungen durch den Übigauer Insel e.V., den verbleibenden Teil des früheren Platzes den Namen Mengsplatz wieder zurückzugeben. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Platz auch Mengser genannt und war nie namenlos.
